Fastenmonat Ramadan

Was bedeutet der Fastenmonat Ramadan?

Photo by Abdullah Arif on Unsplash

Fastenmonat Ramadan

5 Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Fastenmonat Ramadan


Was ist denn eigentlich Ramadan?


Als Ramadan bezeichnet man den neunten Monat im islamischen Mondkalender. Er folgt nach dem Mondkalendermonat Schaban und beinhaltet 30 Tage. Der Beginn und die Dauer des Monats Ramadan variiert jährlich, da er sich nach den jeweiligen Mondzyklen richtet. Den Überlieferungen nach, soll Muhammad in diesem Monat der Koran offenbart worden sein. Im Monat Ramadan verzichten Muslime von Tagesanbruch bis zum Sonnenuntergang auf sämtliche Speisen, Getränke, Rauchen und Sexualität. 

Warum einen Monat lang fasten?

Das Fasten im Ramadan ist eine der fünf Säulen des Islams. Mit dem Verzicht soll das Bewusstsein der Fastenden geweckt, Ruhe und Geduld geübt werden und somit zu mehr Dankbarkeit, Besinnung und Besinnlichkeit verhelfen. 

Wer darf/soll im Ramadan Fasten?

Im Islam erwartet man von jedem gesunden Muslim, das er während des Ramadan fastet. Von dieser Pflicht ausgenommen sind, gesundheitlich angeschlagene, kranke und alte Menschen. Dasselbe gilt für Frauen in der Menstruation und Schwangere. Auch für Kinder bis zu 14 Jahren ist das Fasten untersagt. Allerdings werden Kinder oftmals von ihren Familien frühzeitig an das Fasten gewöhnt, indem sie nur wenige Stunden am Tag auf Nahrung verzichten. Wenn ein/e Muslim/e, aus welchem Grund auch immer, nicht am Fasten teilnehmen kann, wird erwartet, dass dieser die fehlenden Tage nachholt. Sollte dies nicht möglich sein, wird erwartet das man ein Zekat (Almosensteuer) entrichtet. 

Wie wird gefastet?

Vorgesehen ist das Fasten im Ramadan von Tagesanbruch bis zum Sonnenuntergang. Das heißt vor dem Sonnenaufgang am Morgen sollte ausreichend gegessen und getrunken werden, um Austrocknungen im Körper vorzubeugen. Mit Einbruch des Sonnenunterganges wird das Fasten gebrochen, man nennt das auch „Iftar“. Üblicherweise beginnt dies mit einem Gebet, einem Glas Wasser, Oliven oder Datteln. Den „Iftar“ in den Kreisen der gesamten Familie zu feiern, gilt mittlerweile in den meisten Familien als Tradition. Eine weitere Tradition ist es, bedürftige und ärmere Menschen zum Fastenbrechen einzuladen.  

Was passiert nach dem Ramadan?

Der Fastenmonat Ramadan endet mit dem 3-tägigen Fest des Fastenbrechens (Eid al-Fitr). In der Türkei wird es „Ramazan Bayramı“ (Ramadan-Fest) oder auch „Şeker Bayramı“(das Zuckerfest) genannt. Während des Zuckerfestes feiert man die überstandenen Entbehrungen während des vergangenen Ramadan-Monats. Das Fest trägt seinen Namen deshalb, weil überwiegend Kuchen und Süßigkeiten an Kinder verschenkt werden. 

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